Abschirmung

Verschiedene Hersteller bieten Abschirmung gegen elektromagnetische Felder an. Allen diesen Schutzeinrichtungen ist ein Denkfehler gemeinsam. Sie bewirken durch ihre abschirmende Wirkung, dass Handies ihre Sendeleistung erhöhen müssen.

Unsere Handies heißen „Smartphone“, weil sie neben dem Handy auch über einen kompletten Computer verfügen, mit dem man Programme ausführen kann. Aber auch der Sender im Handy ist clever ausgeführt. Er versucht nämlich mit der geringst möglichen Sendeleistung auszukommen. Ist der Empfang gut, reduziert das Handy die Sendeleistung selbsttätig. Diese Technik schont die Batterie und ist fair gegenüber allen anderen Benutzern des gemeinsamen Netztes, weil mit der geringst möglichen Leistung Störungen benachbarter Kanäle verhindert werden.

Wir ärgern uns doch oft, dass es Orte gibt – oft auch in Gebäuden – wo es schlechten oder gar keinen Empfang gibt. Die Signalfeldstärke ist an solchen Orten einfach zu gering. In allen diesen Situationen vergrößert das Handy selbsttätig die Sendeleistung bis zum erlaubten Maximum, um eine Verbindung mit der Basisstation herzustellen. Wer also in ungünstigen Empfangslagen telefoniert oder eine Internet-Verbindung herstellt, muss mit größeren Feldstärken und mit einem höheren Batterieverbrauch rechnen.

Das Handy sendet auch, wenn man gar nicht telefoniert, denn es muss sich regelmäßig melden, damit das Netz die dem Handy zugewiesene Zelle bestimmen kann.

Wenn es also jemandes Ziel ist, dass in seinem Zimmer möglichst geringe HF-Feldstärken sein sollen, dann müsste man nach einem optimalen Empfangsort suchen. An diesem Ort ist auch gleichzeitig die Sendeleistung minimal.

Zirben Nightholder

Hofer bietet einen Handyhalter in Zirbenholz an, den man in der Nacht umdreht und dadurch eine Abschirmwirkung für elektromagnetische Strahlung erreicht.

https://www.hofer.at/de/angebote/archiv/von-montag-09122019/detailseite/ps/p/zirben-nightholder/

Abstand

Wie sehr jemand einer Strahlenbelastung unterliegt, hängt von der Sendeleistung, der Abstrahlcharakteristik der Sendeantenne und dem Abstand zum Sender ab.

Die Sendeleistungen von Basisstationen kann 1.000 W betragen, die eines Handy maximal 2W.

Elektromagnetische Strahlung wirkt wärmend. Wenn man telefoniert, empfindet man am Ohr eine Erwärmung. Allerdings ist diese nicht – wie man vermuten könnte – auf die Elektromagnetische Strahlung zurückzuführen, sondern auf die Wärmeabgabe des Handys durch das Display, den Akku und die elektronischen Bauteile. Die Wärmestrahlung der Wellen hat nur einen Anteil von 0,1% an der Gesamterwärmung.

Wer die Exposition durch die elektromagnetischen Strahlen vermeiden will, muss einen Abstand zu seinem Handy einhalten, zum Beispiel durch ein Headset. Im Auto durch eine Freisprecheinrichtung. Achtung bei einem Bluetooth-Headset. Hier wird zwar die Strahlung des Handys reduziert, dafür ist man der Strahlung durch die Bluetooth-Verbindung ausgesetzt.