Wir sind reich!

Die folgende Grafik zeigt, wie viel Geld einem Haushalt zur Verfügung steht. Es ist nur ein grobes Ranking, die Grafik sagt, ob ein Land über, unter oder weit unter dem Durchschnitt liegt.

Österreich hat fast 9 Millionen Einwohner. Aber ohne Ausländer hätte Österreich nur etwa 7,5 Millionen. Etwa die Hälfte dieser Ausländer lebt in Wien und die anderen auch überwiegend in Ballungszentren. Bezogen auf die Ausländerzahl von zehn Jahren hat sich ihre Zahl bis 2019 um 67 % erhöht.

Statistik: Anzahl der Ausländer in Österreich von 2009 bis 2019 | Statista
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Gut oder schlecht?

Nun, die Antwort fällt verschieden aus, je nachdem, wen man fragt. Aus der Demoskopie wissen wir, dass eine Verringerung der Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter bedeutet, dass das heutige Pensionssystem nicht mehr finanzierbar sein wird und dass man dafür mehr Menschen im Erwerbsleben brauchen wird. Wie richtig das ist, sieht man an dem Aufruf verbunden mit Förderungen von Viktor Orbán an die Ungarn, doch mehr Kinder zu haben. Hier die Prognose der Bevölkerungsentwicklung für unsere Nachbarländer bis zum Jahr 2100:

Während also Österreich seine Bevölkerungszahl wird fast halten können, wird uns die Schweiz deutlich überholen, Deutschland schrumpft. Alle anderen Länder, insbesondere jene am Balkan, liegen klar hinter Mitteleuropa.

Wer kommt wohin?

Wir wissen, dass die größte Zahl von Ausländern aus Deutschland, der Türkei und aus Serbien kommt. Die immer wieder angegriffenen Türken sind nur etwa 10 Prozent der Ausländer in Österreich.

Statistik: Anzahl der Ausländer in Österreich nach den zehn wichtigsten Staatsangehörigkeiten am 1. Januar 2019 | Statista
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Die meisten Ausländer landen in Wien…

Statistik: Anzahl der Ausländer in Österreich nach Bundesländern zu Jahresbeginn 2019 | Statista
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…und zwar auch dann, wenn man die Zahl der Ausländer in Prozenten der Landesbevölkerung zählt.

Statistik: Anteil der Ausländer an der Bevölkerung in Österreich nach Bundesländern zu Jahresbeginn 2019 | Statista
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Wien ist also – so wie früher auch und wie alle anderen Metropolen auch – der Schmelztiegel, eine Art Integrationsmaschine. Und so wie früher, also in der Monarchie, sind es verschiedene Sprachen und verschiedene Kulturen, die hier koexisstieren.

Österreich ist wessen beliebteste Wahlheimat?

Wie ist es aber, wenn man die Größe des Herkunftslandes mit einbezieht, also die Frage stellt, wie viel Promille der Einwohner eines gesamten Landes nach Österreich kommen? Die folgende Tabelle zeigt, wie viele Migranten aus welchem Land kommen, gereiht sind sie aber nach dem Anteil der jeweiligen Heimatbevölkerung in Promille.

Man sieht an der Liste, dass es die Bewohner der Balkan-Region nach Mitteleuropa zieht. Sie finden hier, besonders im Großraum Wien starke Communities vor, die für sie das Leben in der Fremde zu einem Heimspiel machen. Man muss nur bei einem Fußballspiel gegen ein Balkanland ins Stadion gehen, um zu beobachten, dass Wien für viele verschiedene Kulturen zur Heimatstadt geworden ist- Des Tschetschenen liebste Wahlheimat ist Österreich. Das hat mit den bereits existieren Communities zu tun. „Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.“

Bezogen auf die Größe der Herkunftsregion/land sind Südtiroler am liebsten in Österreich, vorwiegend wahrscheinlich in Tirol, wahrscheinlich viele Studenten. Würden anteilig so viele Deutsche und Türken wie Südtiroler nach Österreich kommen, wären das ca. 2 Millionen Deutsche und 2 Millionen Türken..

Werden wir ärmer?

Wird Österreich ärmer, wenn so viele Ausländer hier leben? Wenn wir zurückblicken auf die Zeit der Monarchie, dann waren damals die Verhältnisse noch viel gravierender. Aber diese damaligen Arbeitssklaven haben uns nicht nur eine Metropole hinterlassen, die sich sehen lassen kann, wir verdanken ihnen auch die Basis für unseren heutigen Sozialstaat, auch, wenn sie alle längst assimiliert sind. Wenn wir uns die aktuelle Entwicklung jenes Bundeslandes Wien ansehen, dass durch Migration/Ausländer den größten Anteil zu verarbeiten hat, muss man sich keine Sorgen machen, denn Verarmung, die durch Migranten hervorgerufen werden würde, schaut anders aus.

Eine Wohlstandszone wie sie Österreich ist, hat zwei Entwicklungrichtungen: entweder sie schrumpft, weil mit dem Wohlstand die Kinderzahl abnimmt, oder sie muss sich nach fremdem Nachwuchs umschauen. Wie es ist, wenn das Land nicht einmal für die eigene Bevölkerung lebenswert erscheint, das können wir in Ungarn beobachten. Mehr als 60.000 Ungarn sind in Österreich und in Deutschland und Holland ist es ein Vielfaches davon. Und die meisten von ihnen werden nicht zurückkehren. Gleichzeitig gibt es in Ungarn auch keine Zuwanderung; eine lose-lose-Situation.

Österreich könnte besser dastehen, die Schweiz zeigt vor, wie es gehen kann. Die aktuelle Regierungspolitik auf dem Rücken von Migranten
(„Ausreisezentren“) mag ein gutes Signal für die Wähler sein, weitblickend ist sie nicht.

Wer sind die Ausländer?

Wir unterscheiden Menschen, die im Ausland geboren sind und einen ausländischem Pass haben, solchen die im Ausland geboren sind aber bereits als Inländer gelten und dazu jene Menschen, die schon in Österreich geboren sind aber deren Eltern oder Großeltern die jeweiligen Migranten waren.

Auf der Seite der ausländischen Communities sind die jeweiligen Zahlen relativ unscharf angegeben, man hat den Eindruck, als wären viele Angaben von Botschaften erfragt worden, denn bei einigen Communities sind es nicht nur grobe Werte, sondern sind bis in die Einer-Stelle genau angegeben.

Quellen

Diese beiden Tabellen wurden in einem Excel-Sheet verbunden. Die Zahlen sind nur Anhaltspunkte, denn die Seite „Medienservicestelle“ wird seit 2017 nicht mehr aktualisiert.