Meine ersten vier Lebensjahre verbrachte ich ausschließlich bei meinen Großeltern. Meine Großmutter versorgte den Haushalt, kochte für alle und mein Großvater zeigte mir die Welt. Er unternahm mit mir weite Spaziergänge im Bezirk. Ich erinnere mich an die Umgebung des Gaswerks mit einer kleinen Schmalspur-Betriebsbahn und an den Laaerberg, dort, wo heute die Hundeauslaufzone ist. Im Winter hatten wir immer eine Rodel dabei.

Ich erinnere mich auch an punktuelle Versuche, mit Kindern vor dem Haus und vor der Hauptschule zu spielen, denn im Haus selbst gab es keine Gleichaltrigen. Diese Versuche schlugen aber fehl, ich war für die „Schlurf“, wie sie meine Großmutter nannte, einfach noch zu klein; ein behütetes Bubi eben.

Das Jahr war zweigeteilt. Meine Großeltern lebten von Mai bis Oktober in der Holzhütte in Kritzendorf und im Winter in Wien. Da diese Holzhütte dem Ansturm der zahlreichen Besucher nicht mehr gewachsen war, hat mein Großvater als Allroundhandwerker einen Ausbau geplant und rund um das Holzhaus eine große Veranda angebaut mit einer Toilette mit Senkgrube auf der Seite. Die Veranda ruhte auf einem neu ausgebauten Keller, der Platz für fünf große Weinfässer bot. Bei diesem Ausbau half mein Vater mit. Die Seitenwände der Veranda wurden aus den Trennwänden eines Großraumbüros zusammengestellt.

Ich kann mich irgendwie erinnern, dass mein Onkel „Vickerl“

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