Über die Eltern meines mütterlichen Großvaters Franz (Kvaček Josef und Maria) ist nichts bekannt. Sie dürften in Nejepín, Bezirk Choťeboř gewohnt haben, weil dort mein Großvater geboren wurde. Sie hatten drei Kinder: Josef, Franz (mein Großvater) und eine Tochter.

Wie das in bäuerlichen Verhältnissen ist, übertrug man wahrscheinlich dem älteren Josef den Besitz und der jüngere Franz machte sich auf die Wanderschaft. Er machte Nägel mit Köpfen und ging nicht ins nahegelegene Brünn sondern eben nach Wien.

Josef wohnte in Bošice nahe bei Brno/Brünn.

Weiters hatten sie noch eine Tochter, die eine verheiratete Hromádka war.

Zu diesen Familien hatten meine Großeltern und meine Mutter noch regelmäßigen Kontakt. Ich selbst war einmal mit meiner Mutter in diesem kleinen Dorf.

Der Bruder Josef wurde früh Witwer und heiratete erneut. Seine zweite Frau – ich nannte sie „Teta Línek“, was soviel bedeuten sollte wie „Tante vom Land“ – kam nach ihrer Pensionierung und nach Josefs Tod noch oft zu uns nach Wien. Denn Pensionisten durften in der damaligen CSSR ausreisen – sofern die Wiener Verwandtschaft für den Aufenthalt und das Risiko aufkam. Die Tante half meiner Mutter im Geschäft und im Haushalt.

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