Kalendarium

Mammutherden zogen einst über Simmerings Boden. Knochenfunde in der einstigen Rudolfsziegelei am Laaerberg, Siedlung Hasenleiten und Simmeringer Hauptstraße ein Backenzahn. (Fabrikgelände Simmering Graz Pauker AG).

Auf Bezirksboden lassen sich die ersten Spuren menschlicher Tätigkeit in die Zeit der Urnenfelderkultur (Seite 024c) (um 1000 vor Chr.) vor mehr als 3000 Jahren zurückverfolgen. In der Mühlsangergasse wurden zahlreiche Grabbeigaben von Brandbestattung gehoben.

Die Römer waren die Bauherren der heutigen Simmeringer Hauptstraße. Sie war ein Teilstück der Militärstraße, die Vindobona mit Carnuntum www.carnuntum.co.at verband. Nach dem Zusammenbruch des römischen Imperiums (5. Jahrhundert) brausten die Wogen der Völkerwanderung über diese uralte Verkehrsstraße hinweg.

791 – 803

Feldzug des Karl des Großen gegen die Awaren, die das heutige Ostösterreich rund 200 Jahre in ihrem Besitz hatten. Der Khan der Awaren regierte im Gebiet der Theiß. Gründung der karolinischen Grenzmark.

Wie namhafte Geschichts- und Namensforscher nachweisen konnten, ist in diesem Zeitabschnitt die Entstehung des Ortes Simmering zu suchen. Alle mit dem Patronikon „ing“ endenden Bezirke Wiens (außer Döbling) sind als bairische Ortsgründungen um das Jahr 800 anzusprechen – als Wehrbauerndörfer zum Schutz der Festung Wenia (Wien). In dem Ortsnamen Simanningen verbirgt sich auch mit aller Wahrscheinlichkeit der althochdeutsche Taufname Siman (Simon), dessen Träger der erste Wehrbauernführer gewesen sein dürfte. Als Siedlungskern ist, nach dem damaligen Stand der Fortifikationstechnik, das Gebiet vom Kirchenberg (St. Laurenz) bis zum „Roten Hof“ (Kobelgasse/Mautner Markhof Gasse) anzunehmen.

1028

Erstmalige urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Simanningen in einem Besitznachweis des Stiftes Emmeram bei Regensburg: „Für immer wünschen wir, dass allen Christgläubigen Kund sei, sowohl den Zukünftigen als auch den Gegenwärtigen, wie nämlich ein gewißer Edelmann namens Gottschalk zugleich mit seiner Frau, genannt Halika, ihr Grundstück, gelegen in Ostarrichi (orientalis regni), in einem Ort namens Simanningen rechtmäßig und ohne Widerspruch übergeben haben, auf dem Altare des Hl. Martyrers Emmeram zu Regensburg unter der Bedingung, daß nämlich ihren beiden Söhnen Albert und Rupert, die dort Gott und den Heiligen dienen, die Pfründe gegeben werde, was auch geschehen ist.

Dies ist geschehen im Jahre der Menschwerdung 1028 unter der Regierung des Kaisers Heinrich, dem Sohne Konrad, dessen Bischof Gebhard II. von Regensburg, Abt Richolfo und dessen Diözesanbeirat Timon v. Formbach. Die hier Anwesenden haben als Zeugen das gehört: Ruprecht, Graf von Regensburg und dessen zwei Söhne Heinrich und Babo, Paul v. Cheminaten und sein Bruder Adalbert v. Gekkenbach und Diemo v. Trogenhoven. Von den Ministerialen des Klosters St. Emmeram: Richtbert v. Hasenacker, Haiho v. Tanne, Richa v. Tunhelingen, Arnold v. Immigin, Gottschalk v. Ennsdorf und Friedrich v. Pettindorf“ (Übersetzung: Prof. Dr. Walter Strauß).

1130

Nach der Besitzübernahme des Wiener Beckens durch die Babenberger scheint im Salbuch des Stiftes Klosterneuburg (Salbuch= Verzeichnis von Besitzänderungen) der Name eines Mitgliedes der Herren von Simmanningen als Zeuge auf: Insinrich von Simmanningen. Das Geschlecht der Herren von Simmanningen, das im 14. Jahrhundert ausgestorben sein dürfte, gehörte dem unfreien Ritterstande an und dürfte vom Landesherrn

Zum Schutze Wiens hier angesiedelt worden sein. Die Herbortgasse erinnert noch an einen Herbort von Symaning (um 1260).

1185

Rabot von „Simanin“ (Simmering) ist Zeuge, als Heinrich von Perchtoldsdorf im Namen seiner Gattin eine Schenkung für das Stift Klosterneuburg siegelt.

1267

25. November. Erste urkundliche Erwähnung einer Kirche „zu Simeninge“ (St. Laurenz) in einem Stiftungsbrief des Pfarrers Gerhard von St. Stephan für das Siechenhaus St. Job beim Klagbaum (Wieden). Die Gründung einer Kirche in Simmering wird von namhaften Historikern im Zuge der karolingischen Grenzmarkgründung (791-907) angenommen. Adalbert Klaar bezeichnet die östlich vom Stadtzentrum gelegenen Kirchen St. Peter und Paul in Erdberg, St. Laurenz in Simmering und die Michaelskirche in Fischamend als Gotteshäuser mit Wehrringcharakter. Sie alle lagen im Bereich der alten Römerwege und an Steilhängen, die der römischen Bewehrung beraubt waren und neue Verteidigungspunkte erhalten mußten. Nach mündlicher Überlieferung soll der Unterbau des Laurenzerturmes römisch sein und eine Specula – einen römischen Beobachterturm – getragen haben. (St. Laurenz, Seite: 215)

1291

im Juli, fiel der Ungarnkönig Andreas III. mit 80 000 Mann in Österreich ein. Ringsum wüteten Brand und Raub. Durch sechs volle Wochen und darüber dauerten die Kämpfe, bei denen das Land verheert und bis weithinein mit Feuer und Schwert gewütet wurde. Am 28. August kam der Friede mit Herzog Albrecht I. zu Hainburg ( www.kulturfabrik-hainburg.at ) zustande und mit ihm Sicherheit und freie Bewegung innerhalb und außerhalb der Wiener Stadtmauer (M. Beermann). Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß auch Simmering und Kaiser Ebersdorf von diesem Einfall der Ungarn nicht verschont geblieben wurde.

1295

Herbort von Symaning (Herbortgasse) ist Zeuge zu Retz, als Graf Berthold von Haregg das Frauenstift St. Bernhard beschenkt.

1288 

Im Totenbuch der Minotiten zu Wien befindet sich folgende Eintragung: „Im 3. Grab (in der Unterkirche) ist begraben Reinprecht von Eberstdorf (aus dem Geschlecht der Herren von Ebersdorf), der gestorben ist im Jahre des Herrn 1288. Der Gedächtnistag des Herrn Reinprecht von Eberstdorf wird feierlich begangen, des hie Begrabenen, weil er den Brüdern vererbt hat 100 Pfd. Pfennige und ein schönes Kreuz mit verschiedenen Steinen geschmückt und dessen Corpus ganz aus Gold ist.“

1368

14. März. Ruger von Tesdorf verkauft dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz mehrere Gülten (Grundstücke) zu „Symanningen“, wobei im Kaufbrief gesagt wird, daß von 3 Joch Ackern je ein Pfennig „hintz san Larentzen zu Symaning“ zu dienen Ist. Zum erstenmal werden wir auch in dieser Urkunde mit Bewohnern des Ortes konfrontiert: Stephan der Schuster, Niklas der Schmied, Georg der Suchentrunk, Jeans der Herter, Martin der Meßner, Dietrich der Ammann, einem Hans, Hermann und Jakob. (orig.Urkunde, Ernest K. Gatter (Seite: 119b). Bis zum Jahre 1850 war dann Simmering einer Grundherrschaft untertan.

1440-1446

unterstanden die Vororte Erdberg, Rennweg und Landstraße der Pfarre St.Laurenz (Ernest K. Gatter).

1446

fiel der ungarische Reichsverweser Johann Hunyadi in Österreich ein, um den minderjährigen Ladislaus Posthumes (der nach des Vaters Tod Geborene) aus den Händen des Kaisers Friedrich III. zu befreien. Er drang verwüstend bis an die Tore Wiens vor und brandschatzte die umliegenden Orte (M.Beermann). Auch Simmering wird nicht ohne Schaden davongekommen sein.

1485

Der Ungarkönig Matthias Corvinus nahm Wien im Sturm und hielt die Stadt fünf Jahre, bis zu seinem plötzlichen Tod besetzt. Laut einer Rechnung des Wiener Kammeramtes schickte der Wiener Hauptmann Sigmund Maroltinger eine Frau nach „Symoning“, die zu erkunden hatte, „ob die kayserl. Den Turm (der Laurenzerkirche) umhietern (behüten)“. Als Lohn erhielt diese Kundschafterin 28 Silberpfennige (Wiener Stadtarchiv).

1495

Erstmals ist seit dem Versiegen der Nachrichten über das Geschlecht der Herren von Simoning, in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, wieder ein Besitz des Ortes nachweisbar: Christoph von Rappach (Gatter).

1499 

kamen durch Gütertausch Schloß und Herrschaft Ebersdorf in kaiserlichen Besitz ( Jagdrevier ). Der erste Elefant, den anno 1552 Erzherzog Maximilian II. von seiner Spanienreise nach Wien brachte, fand Kost und Quartier in der Menagerie zu Ebersdorf. Als Maximilian II. begann der nunmehrige Kaiser 1569 mit dem Bau eines prunkvollen Lustschlosses am Steilabhang zur Simmeringer Haide. Seiner einstigen Pracht beraubt, ist es als Neugebäude auf unsere Tage gekommen. Abseits von der großen Ausfallstraße nach dem Osten gelegen, konnte Kaiser- Ebersdorf bis in die Gegenwart sein ländliches Landschaftsbild bewahren.

1529

Erste Türkenbelagerung

1552

7. Mai: Von seinem Spanienaufenthalt heimkehrend, führte Erzherzog Maximilian – der spätere Kaiser Maximilian II. – bei seinem feierlichen Einzug in Wien einen mächtigen Elefanten mit. Es war dies der erste Elefant, der österreichischen Boden betrat. Er fand Unterkunft in der ältesten Menagerie des Kaiserlichen Hofes – im Jagdschloß zu Ebersdorf, wo er am 18. Dezember 1553 verendete (Seite: 347).

22a=Habsburger-co           Stammbaum 1218 – 1989 (Hochformat)

1562

Erste urkundliche Erwähnung des Thürnlhofes (Seite: 351).

1565

Schloß Ebersdorf auf einem Fresko im Palazzo Vecchio in Florenz.

Die Bürgermeister von Kaiser Ebersdorf kennen wir erst ab 1861, da die älteren Protokolle verloren gegangen sind. 1861-67 Georg Schmidgunst, 1867- 70 Lorenz Herret, 1870- 73 wieder Georg Schmidgunst, 1873-91 Johann Haindl, alle vier waren Landwirte.

1635

Isabella von Römersthal, scheint als Besitzerin der Herrschaft Simmering auf (Seite: 332).

1683

14. Juli: Kara Mustapha erschien mit dem gesamten türkischen Heer vor den Mauern Wiens. Von den 105 Untertanenhäusern in Simmering werden nach dem Türkensturm 54% als total beschädigt und 46 % als beschädigt gemeldet. Große Schäden in Kaiserebersdorf.

1687

Beginn des Wiederaufbaues des kaiserlichen Jagdschlosses in Kaiserebersdorf (Seite: 347).

1699

In der Gemeinderechnung scheint erstmals die Besoldung eines Schulmeisters in Simmering auf.

1704

9. Juni: Kukuruzeneinfall (ungarische Aufständische). Sie haben in Schwechat „übel gehaust, das Wienerische Neygebey verwüstet und fast sämtliche Tiere der kaiserlichen Menagerie getötet“. Sie konnten sogar bis an die Wiener Stadtmauern vordringen.

1712

Weihe der heutigen noch in Verwendung stehenden alten Laurenz- Glocke (Seite: 215).

1713

Abermals wütete die Pest im Wiener Raum. In Simmering waren über 100 Tote (bei rund 1000 Einwohnern) zu verzeichnen. Unter den in der Pfarrmatrik von St. Laurenz eingetragenen Toten befindet sich auch der Vermerk „den 30. Oktober stirbt eyn Schwäbischer Postkurier“. Mit dieser Eintragung wird eine alte Erzählung glaubwürdig, die in Simmering von Generation zu Generation weitergegeben worden ist: daß nämlich eines Tages Bauern am Rande der noch offene Pestgrube einen Postwagen vorfanden, dessen Pferde gierig das dürre Herbstgras verschlangen, während am hohen Kutschbock steif und starr der Postillon saß – der Schwarze Tod hatte ihn auf offener Straße, fern der Heimat, dahingerafft.

Vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert waren Simmering und Ebersdorf Weinbauorte.

1739

Nach dem Tod Prinz Eugens wurden über Anordnung Kaiser Karl VI. die im Schloß Belvedere befindlichen wilden Tiere in die Menagerie im Neugebäude überführt.

1745

3. September: Maria Theresia schenkt Schloß und Herrschaft Ebersdorf dem späteren Weihbischof Dr. Anton von Marxer (Seite: 347).

1746

Umbau der alten Laurenzkirche, wobei das Mittelschiff verbreitert wurde (Seite: 215).

Einrichtung der Wallfahrtsstätte Maria am Baume in der Pfarrkirche Kaiserebersdorf (Seite: 216). 

1752

Auf Befehl des Kaisers Franz Stephan v. Lothringen (Gemahl Maria Theresias) wurden alle friedlichen Tiere von der Menagerie im Neugebäude nach Schönbrunn überstellt, während die reißenden Tiere weiterhin, bis nach dem Tode Maria Theresias, im Neugebäude verblieben (Seite: 348).

1763

6. Mai: An Stelle des „Rothen Kreuzes“ wurde die „Georgskapelle“ errichtet (Seite: 122).

1774

18.4. die Oberin des Himmelpfortklosters zu Wien (der Orden war von 1677 bis 1783 im Besitz der Grundherrschaft Simmering) richtete an die niederösterreichische Landesregierung die inständige Bitte, zu bewilligen, daß in Simmering ein Kramladen errichtet werden dürfte, „wo man wenigstens Zucker, Kaffee, Gewürz, Zwirn, Bandeln, Nadeln und dergleichen fast jedermann unentbehrlichen Kleinigkeiten kaufen kann“. Die Oberin bemerkt, man zähle in Simmering 123 Häuser mit beinahe 1000 Einwohnern. (Seite: 334a)

1785

4. Jänner: Josepf II. revidiert seinen Erlaß, den „Simmeringer Freythof“ aufzulassen und bestätigt, daß der Friedhof weiterhin bestehen bleiben dürfe (Seite: 084).

1787

20. Mai: Erstes Wettreiten auf der Simmeringer Haide (Seite: 382).

1794

Baubeginn eines Schulgebäudes Kobelgasse 24 (Seite: 360a).

1803

12. Mai. Der erste Schiffszug mit vier geschmückten Frachtkähnen befährt den neu erbauten Wiener Neustädter Schifffahrtskanal. (Seite: 452)

1805

Besetzung durch die Soldaten Napoleons ( 1805, 1809 ) wissen alte Chroniken zu berichten.

1807

In der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober, tobte ein Orkan über Simmering. Er richtete Schäden an Hausdächern, Gebäuden und Bäumen an. Auch die Pfarrkirche St. Laurenz erlitt schwere Schäden.

1809

21+22. Mai: Gedenktage der Schlacht bei Aspern, die von Kaiserebersdorf ihren Ausgang nahm und bei der Napoleon durch die Truppen Erzherzog Karls seine erste Niederlage erlitt. Im darauffolgenden Juli überschritten die Franzosen zum zweitenmal die Donau: In der entscheidenden Schlacht von Wagram wurden die Österreicher geschlagen  (Seite: 289r).

31. Mai: Stirbt Marschall Jean Lannes (Seite: 266). 

1810

12. Oktober: Weihe des Turmkreuzes der Laurenzerkirche (Seite: 215).

1814

18. Oktober: Großes Fest auf der Simmeringer Haide im Zuge des Wiener Kongresses (Seite: 382).

1822

15. Jänner: Braumeister Georg Meichl erwirbt das Simm.-Brauhaus von Johann Georg Dittmann (Seite: 038h).

1830

lebten in Simmering 1166 männliche, 1210 weibliche Bewohner und 120 Schulkinder in 234 Häusern. Der Topograph Schweickhardt, dem wir diese Angaben verdanken, gibt auch den Viehstand der Gemeinde genau an: 141 Pferde, 16 Zugochsen, 169 Kühe und 363 Schweine.

1838

15. Oktober: Grundsteinweihe für den Bau eines Armenhauses, Kaiserebersdorfer Straße 310 (zuletzt Feuerwache Kaiserebersdorf), die Pfarrer Phillip Jakob Münnich (Münnichplatz (Seite: 289) vornahm.

1839

26. Juli: Verheerende Feuersbrunst in der Dorfgasse (Mautner Markhof Gasse), bei der 22 Häuser nebst Wirtschaftsgebäuden eingeäschert wurden. Das Feuer nahm vom Hause Nr. 67 seinen Anfang.

1843

1. Mai. Dr. Wenzel Sedlitzky eröffnete die erste Apotheke in Simmering. (Seite: 373)

1844

19. Oktober: Konzert mit Johann Strauß und seinem Orchester im Simmeringer Casino, Hauptstraße 16.

1846

12. September: Die Ostbahn – Raaber Bahn: Die Gegend um den Neusiedlersee bis zur Handelsstadt Raab (Györ) war eine der Kornkammern Österreichs. Simon Georg Freiherr von Sina bewarb sich am 17. Februar 1836 um die Konzession zum Bau einer Eisenbahn nach Raab. Am 20. März 1838 wurde die Gesellschaft der „Wien-Raaber-Bahn“ gegründet, und 1840 begann der Bau der Brucker Linie. Am 31. Juli 1846 war die Strecke bis Bruch an der Leitha befahrbar, doch beschädigte ein Hochwasser der Leitha Brücken und Dämme in der Nähe von Bruck, so daß die für die für den 14. August geplante feierliche Einweihung verschoben werden mußte, und die endgültige Betriebsaufnahme erst am 12. September 1846 erfolgen kann. 

1848

28. Oktober: Angriff der kaisertreuen Sturmtruppen auf die „Marxer Linie“. Die aufständischen Wiener mußten fliehen. Der Hauptstoß wurde parallel geführten Angriffen auf die „Erdberger Linie“ und die Gebiete entlang des Wiener Neustädter Schifffahrtskanals geführt.

Nach dem Revolutionsjahr 1848 ( Dorf mit 250 Häusern und etwa 2500 Einwohner ) erfolgte die endgültige Liquidierung des mittelalterlichen Wirtschaftslebens und der Feudalherrschaft. Simmering wurde 1850 freie Gemeinde.

1849

Typhus und Choleraepidemie in der Kaserne Schloß Kaiserebersdorf, die hunderte Opfer forderte.

1850

1. Februar. Simmering, bisher unter herrschaftlicher Botmäßigkeit stehend wird selbständige

Gemeinde. Der erste Simmeringer Bürgermeister hieß Dr. Wenzel Sedlitzky (Seite: 374), Apotheker

in Simmering.

1851

Der Undustrielle H.D. Schmid erwirbt das Haus Nr.250 an der Poststraße (Simm.-Hauptstraße) (Seite: 432).

1853

18. Februar: Entstehung des Spottliedes „Auf der Simmeringer Had hats an Schneider verwaht…“ (Seite: 382).

1856

Phillip Jakob Münnich gestorben (Seite: 289).

1858

Entzündung der ersten Gaslaterne für die öffentliche Beleuchtung in Simmering (Seite: 116).

1859

4. Mai: Geburtstag von Antonia Lautenschläger (Seite: 253).

Gründung des Simmeringer Kranken- Unterstützungs- und Leichenvereines durch den Seilermeister Josef Dommes (Seite: 052).

1861-65

Bau der Rinnböckhäuser, Simm.-Hauptstraße 1-3 (Seite: 329).

1862

Der Landwirt Joseph Braunhuber, Bgm von Simmering stirbt (Seite: 040).

30. Juli: 2 Uhr morgens. Die Laboratoriumshütte IX auf der Simmeringer Haide flog in die Luft. Das Gebäude der Laurenzkirche sowie der Pfarre in der Kobelgasse wiesen starke Schäden auf. Zwei große Fenster beim Hochaltar wurden aus ihrer Verankerung gerissen (Seite: 382).

1864

2. September: Auf Ansuchen des Bürgermeisters Lorenz Gey wurden die Schullehrer, die bisher den Pfarrer bei Versehgängen zu begleiten und das Läuten der Kirchenglocken (Wetterläuten) zu besorgen hatten, von diesen Kirchendiensten vom Pfarrer befreit. Es wurde ihnen nur mehr der Mesnerdienst zur Pflicht gemacht.

1865

1. Oktober: Eröffnung einer zweiten Schule in Simmering im Hof des Gemeindehauses Hauptstraße 82, die Baumeister Johann Schneider baute, da sich die alte Dorfschule bei der Laurenzerkirche als zu klein erwies.

Gründung der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Simmering (Seite: 076k) (nicht zu verwechseln mit der Freiwilligen Turnerfeuerwehr Simmering).

1866

18. Oktober. Die Ostbahn – Stadlauer Flügel: in einem Handschreiben Kaiser Franz Josephs an den Ministerpräsidenten Graf Belvedi vom 18. Oktober 1866 wird der Wunsch zum Baubeginn einer Eisenbahnlinie, der „Mährisch-Schlesischen Nordbahn“, zum Ausdruck gebracht. Die neue Eisenbahnlinie sollte zur Linderung des durch die „Kriegscalamitäten“ (Krieg mit Preußen und Italien) hervorgerufenen Notstandes beitragen. 

1867

Baubeginn der Ostbahnlinie (Marchfelder Flügel) (Seite: 026c).

20. August: Karl Lory starb (Seite: 263).

1868

21. Februar: Michael Krammer (letzter Ortsrichter) starb im 65. Lebensjahr (Seite: 238).

1872

29. Jänner: Karl Kaniak erblickte in einer Zinskaserne, Geiselbergstraße 5 die Welt. 

Am 3. Mai 1872 wurde die sogenannte Donauländebahn in Betrieb genommen.

1874

Bau einer Doppelschule in der Braunhubergasse 3 (Seite: 359).

6. März: Beginn der Pflasterung links und rechts der Hauptstraße (Seite: 384), und in den darauffolgenden Jahren in den übrigen Gemeindestraßen.

1. Juli: Eröffnung des ersten Simmeringer Marktes am Marktplatz (heute Enkplatz) (Seite: 396).

1. November: Eröffnung des Wiener Zentralfriedhofs. (Seite: 089)

Im Jahr 1874 verlängerte die Wiener Tramwaygesellschaft (Pferdebahn) (Seite: 317a) die Geleise von der „Marxer Linie“ zum, am 1. November eröffneten, Wiener Zentralfriedhof.

1875

Probefahrten im Zeitraum von sechs Wochen mit einer nach amerikanischem System konstruierte kleine Dampflok (Dampftramway) zum Zentralfriedhof, neben dem regelmäßigen Pferdebahnbetrieb. Die Kosten waren jedoch nicht billiger, als jene des Pferdebetriebes.

Mit dem Anbruch des Industriezeitalters entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Simmering mächtige Fabrikanlagen und Zinskasernen – Wohnstätten für die Arbeiter. Die Bevölkerungszahl stieg sprunghaft an.

1878

Die Aspangbahn wurde 1977 als „Wien-Saloniki-Bahn“ (W.S.B.) von einer belgischen Gesellschaft gegründet. 1878 begann der Bau.

1880

13. März: Josef Rinnböck (Seite: 329) baute mit den Ziegeln der Wiener Stadtmauer die sogenannten Rinnböckhäuser, Simm.-Hauptstraße 1+3.

1880 wurde das Rohrnetz der Wiener Hochquellenwasserleitung bis Simmering verlängert. Trotz der Eingemeindung zu Wien und der regen Bautätigkeit der Gemeinde in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg blieb Simmering ein Stadtbezirk mit halb städtischer und halb dörflicher Prägung.

1881

6. August: Eröffnung der Bahnlinie Wien – Aspang (Seite: 026).

1882

In der Ortsgemeinde Simmering werden 16 132 Einwohner gezählt.

1883

1. September. Offizielle Eröffnung der Schule am Simoningplatz. (Seite: 369)

Die erste heimatkundliche Darstellung Simmerings: „Denkwürdigkeiten der Gemeinde Simmering“ von Oberlehrer Ernest Karl Gatter erschien. (Seite: 119b)

1884

15. Februar: Lorenz Gey stirbt im 63. Lebensjahr. (Seite: 125)

1886

Mariazeller Prozessionsverein unter Vorsitz des Kooperators Anton Brenner von katholischen Männern aus Simmering gegründet.

1888

Errichtung des Simmeringer Kreuzes in Oedlitz (Seite: 216h).

1889

12. Jänner: Offizielle Eröffnung der Volksschule Molitorgasse (Seite: 367). 25. Februar: Geburtstag von Johann Spissak, Arbeiterdichter (Seite: 402).

1890

Die Gemeinden Simmering und Kaiser Ebersdorf kamen gemeinsam mit 41 anderen Vororten zu Wien.

1891

2. April. Erstmalige Beteiligung der Simmeringer an den Wiener Gemeinderatswahlen. Der Liberale Gregor Grill wird Bezirksvorsteher. Simmering und Kaiserebersdorf kommen als 11. Bezirk zu Wien. Arbeiterdichter und Vizedirektor der „Arbeiter Zeitung“ Theodor Meidl geboren (Seite: 275).

1892

5. Jänner: Erste öffentliche Sitzung der Simmeringer Bezirksvertretung (damals Bezirksausschuß) im alten Bürgermeisteramt, Simm.-Hauptstraße 76, unter dem Vorsitz von Bezirksvorsteher Gregor Grill.

1893

4. Februar. Die ersten Schwestern „Von der schmerzhaften Mutter“  Simm.-Hauptstr. 173-175 kamen nach Simmering. (Seite: 384). 5. September. Josef Haas wurde geboren. (Seite: 136)

Eingemeindung mit Simmering zu Wien.

1894

17. Februar: Erster Bezvst. Von Simmering Gregor Grill stirbt im Alter von 60 Jahren.

7. Juni: Schweres Hagelunwetter. Das 14. Korps-Artillerie-Regiment, das gerade Übung auf der Simmeringer Haide abhielt, konnte sich vor dem Unwetter nicht mehr retten. Elf Soldaten mußten mit schweren Verletzungen in das Garnisonsspital am Rennweg übergeführt werden.

Im Herbst, mit Schulbeginn, bezogen die Kaiserebersdorfer Volksschüler das ursprünglich im Ziegelbau ausgeführte Schulgebäude am Münnichplatz (Seite: 367).

1895

12. Dezember: Bestimmung der Baulinie für das spätere Gaswerk (Seite: 116).

1896

Simmeringer Amtshaus auf dem Enkplatz eröffnet (Seite: 067).

Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Simmering mit gleichzeitiger Übernahme in den Dienst der Stadt Wien.

1897

9. Jänner: Verheerender Fabrikbrand in der Jutespinnerei am Geiselberg.

12. Mai: Georg Krepp, Bezirksvorsteher stirbt (Seite: 242).

11. September: Starb Johann Schneider (Seite: 355a).

1898

Gründung eines Jüdischen Tempelvereines in Simmering, der sich den Bau eines Bethauses zur Aufgabe stellte (Eröffnung 1904, Braunhubergasse 7, von den Nationalsozialisten 1938 zerstört) (Seite: 216a).

1899

24. Oktober: Einweihung der Synagoge Braunhubergasse (Seite: 216a).

31. Oktober: Offizielle Eröffnung und Einweihung des Simmeringer Gaswerkes (Seite: 116).

23. November: Der letzte Hirsch von Simmering wurde in der Dorfgasse zur Strecke gebracht, er wurde in einem Hausgarten vom herbeigerufenen Wäschereibesitzer Diranko (Braunhubergasse) kurzerhand erschossen.

1900

Wegen der ständig auftretenden Überschwemmungen wurde der Friedhof der Namenlosen in Albern landeinwärts- diesseits des Staudammes verlegt. Der alte Friedhof, zwischen Strom und Staudamm, ist heute Augebiet (Seite: 086).

1901

16. Oktober. Umstellung der Pferdetramway Schwarzenbergplatz – Zentralfriedhof auf elektrischen Betrieb. Funkenkutschen – wie damals die Triebwagen der Straßenbahn Scherzhafterweise bezeichnete – durch Simmering: die Linie 72 nach Schwechat (1902) und der 73er nach Kaiser Ebersdorf (1912).

19. Juli: Rosa Jochmann geboren (Seite: 188).

1. Simmeringer Sport-Club gegründet, mit diesem Fußballclub sind Namen wie Pepi Argauer, Rudi Flögel

und Andi Ogris untrennbar verbunden.

1902

16. Mai: wütete ein Großfeuer in Kaiserebersdorf, bei dem sieben Häuser in der Schmidgunstgasse Nr.26 und 28 und Scheunen eingeäschert wurden.

Nach der Inbetriebnahme des Simmeringer Elektrizitätswerkes am 8. April eröffnete Bürgermeister Dr. Karl Lueger am 27. Mai die neuerrichtete Anlage, die von Weihbischof Dr. Johann Schneider die kirchliche Weihe erhielt (Seite: 065).

1903

25. Juni. Max Wopenka wurde geboren. (Seite: 450)

1904

14. Oktober: Eröffnung und Einweihung der Evangelischen Abteilung des Zentralfriedhofs (Seite: 209).

1905

Dr. Lueger eröffnet den Simmeringer Park – heute Hybler Park (Seite: 184).

27. April: Eröffnung des neuen Postamtes, Hauffgasse 4a (Seite: 319h).

30. November: (30. April?) Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 7 nach Favoriten (Seite: 317a).

1907

23. März fuhren die ersten städtischen Benzinautobusse von Simmering nach Kaiserebersdorf. Ab 1912 wurde diese Strecke auf Straßenbahn umgestellt.

14. Juni: Am 14. Juni ging die Omnibusstrecke nach Kaiserebersdorf in Betrieb, die später als Straßenbahnlinie 73 umgebaut wurde (Seite: 317a).

26. Oktober: Grundsteinlegung für die Neue Kirche am Enkplatz (Seite: 217).

1908

11. Mai: Einweihung des Grundsteines für die Begräbniskirche am Zentralfriedhof (Seite: 208).

8. August: Mit Erlaß des k.k. Ministeriums für Kultur und Unterricht wurde in Simmering eine Realschule ins Leben gerufen. Nach einem Übereinkommen mit dem Ministerium mußte die Stadt Wien die Räume der Volksschule in der Molitorgasse (Seite: 367) für vier Jahre kostenlos zur Verfügung stellen (Wechselunterricht) und einen Baukostenbeitrag von 50000 Kronen leisten (Übersiedlung in das Schulgebäude Gottschalkgasse: (Seite: 364) 1921).

28. Oktober: Einweihung der neuerbauten Volksschule für Mädchen Pachmayergasse 6 (heute Hauptschule) und des Kindergartens Rinnböckstraße 45 im Beisein von Bgm. Dr. Karl Lueger.

1909

24. September: Verlegung des Simm.-Marktes (wegen Kirchenbau) vom Enkplatz in die Sedlitzkygasse (an der Stelle des heutigen Polizeikommissariats) (Seite: 396).

23. Oktober: Der Schauflug Bleriots auf der Simmeringer Haide (Seite: 034).

1910

29. August: Antonia Lautenschläger stirbt (Seite: 253).

3. Oktober. Landung auf der Simmeringer Haide mit der Etrich- Taube.

7. Dezember: Einweihung der Neuen Kirche (Seite: 217).

1911

16. Juni: Erzbischof Koadjutor Dr. Franz Nagl weiht die fertiggestellte Dr. Karl Lueger Gedächtnis Kirche

(Seite 208) am Zentralfriedhof.

22. Juni. Wettflug mit der Etrich- Taube Wien – Budapest – Wien gewann der Flugpionier Rittmeister Umlauf mit einer Flugdauer von 2 Stunden 22. Minuten (Rückflug: 2. St. 23. Min.) (Seite: 382).

November. Eberjagd in der Dorfgasse ( heute Mautner Markhof-Gasse ). Ein Eber, der in einem Hausgarten seinen Hunger zu stillen versuchte, wurde mit Peitschenhieben vertrieben. Er flüchtete über die Krausegasse. 

1912

14. Juni: Einweihung der städtischen Doppel- Volksschule Herderplatz 1(Seite: 365).

31. Dezember: Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 73, Laurenzerkirche – Münnichplatz (Seite: 317a).

1913

Baubeginn für die Landwehrkaserne (Artillerieplatz 1) die 1915 fertig gestellt wurde.

1914

28. Juli: Kriegserklärung an Serbien. Beginn des Ersten Weltkrieges.

16. September: Inbetriebnahme der neuerbauten Schule am ehemaligen Haeckelplatz (Haeckelschule).

(Seite: 369)

12. Dezember: Erster Weltkrieg. Grundbücherliche Übertragung mehrer Parzellen im Ried Hasenleiten zwecks Aufstellung eines Kriegsspitals. (Seite: 159)

1915

Baubeginn des Kriegslazarettes VI, Hasenleiten (Seite: 159).

11. Mai: In den Mittagsstunden brannte das Gebäude der einstigen Kaiser Ebersdorfer Dorfschule (hinter der Kirche) ab (Seite: 367).

1. November: Benediktion der Holzkirche im Militärlazarett Hasenleiten durch den Feldkuraten und späteren Prälaten Dr. Karl Rudolf (Seite: 211).

1919

Neuwahl der Bezirksvertretung nach Einführung des Allgemeinen Wahlrechtes. Die Sozialdemokraten erhielten erstmals 21 Mandate, die Christlichsozialen nur sieben. Zwei Mandate entfielen auf die tschechische Liste.

1920

Gründung des Wiener Arbeiter Turnvereines Simmering unter dem Vorsitz des Bezirksvorsteher Eduard Pantucek im kleinen Brauhaussaal (Seite: 038h).

1921

Beginn der Adaptierungen der Baracken Hasenleiten für Wohnzwecken, 136 Wohnungen (Seite: 159).

Errichtung einer Jugendstrafanstalt im Schloß Kaiserebersdorf (Seite: 347).

Juni: Übersiedlung der Schüler des Gymnasiums, das bisher in der Volksschule Molitorgasse untergebracht war, in das neue Schulhaus in der Gottschalkgasse 21 (Seite: 364).

Wohltätigkeitsverein „D´nassn Füass“ gegründet.

Franz Zehetbauer gestorben (Seite: 456).

1922

2. Mai Spatenstich – 17. Dezember Eröffnung der Feuerhalle (Krematorium) (Seite: 093).

1923

26. Jänner: Der Arbeiterdichter Alfons Petzold starb (Seite: 316).

Baubeginn der ersten städtischen Wohnhausanlage in Simmering – Alfons Petzold Hof. (Seite: 316a)

1924

Fertigstellung und Besiedelung des ersten Gemeindewohnbaues in Simmering (Alfons Petzold Hofes) (Seite: 316) mit 110 Wohnungen, 3 Wannen- und 3 Brausebäder sowie 6 Werkstätten.

13. Juni: Verlegung des Simm.-Marktes vom Enkplatz an die Geiselbergstraße/Lorystraße/Gottschalkgasse (Seite: 396).

1925

21. Februar: Österreichs letzter Scharfrichter, Josef Lang stirbt (Seite: 252).

18. Dezember: Kirchenraub in der St. Laurenzkirche (Seite: 215).

1927

15/16. Juli: „Sturm auf den Justizpalast“, ausgelöst durch einen nicht verständlichen Freispruch von drei Mitgliedern der „Frontkämpfervereinigung“ statt. Im Verlauf der Auseinandersetzungen wurden 85 Personen, darunter 5 Simmeringer, Anna Bolzer, Leopold Schmied, August Schweitzer, Julius Vicovics und Karl Luka, sowie vier Exekutivbeamte getötet.

1928

Baubeginn vom Herderpark, Eröffnung 1929 (Seite: 169).

Bei Abbruch der alten Seemannsschmiede, an der Ecke Simm.-Hauptstraße 71 – Kopalg.1, stieß Baumeister Richard Himmel auf ein Awarengrab (Seite: 024).

1929

Übernahme der ehemaligen „Freiw. Turner- Feuerwehr“ als neugegründete „Freiw. Siedlungsfeuerwehr Simmering“ für den Brandschutz der Barackenstadt „Hasenleiten“.

21. Juli: Eröffnung des Kinderfreibades im Herderpark (Seite: 025).

1931

16.September: Arbeiterdichter Karl Kaniak, gestorben (Seite: 196).

Hanns Hoerbiger gestorben, Begründer der Hoerbiger-Ventilwerke (Seite: 177).

1932

Überfielen Nationalsozialisten, anlässlich eines Werbemarsches durch Simmering, das Bezirkssekretariat der Sozialistischen Partei in der Drischützgasse 4. Bei den sich entwickelten bewaffneten Auseinandersetzung fiel Rayoninspektor Karl Tlasek in Ausübung seines Dienstes, weiters auch zwei SA-Leute und ein unbeteiligter Passant (Seite: 420a).

1934

12. bis 15. Februar: Bürgerkrieg in Österreich. Blutige Auseinandersetzungen zwischen der Regierung Dollfuß und der Sozialdemokratie. Den Auftakt bildeten Heimwehrultimaten in verschiedenen Bundesländern (4. Februar aggressive Rede Stahembergs in Innsbruck, 11. Februar eine noch schärfere Brandrede Feys in Großenzersdorf). Die schwersten Kampfhandlungen fanden in Wien statt. Verbot der Sozialdemokratischen Partei, zwangsweise Ende der Amtsperiode von Bezirksvorsteher Pantucek und der sozialdemokratischen Bezirksräte.

29. April: Gründung des Alt- Simmeringer- Clubs durch Leopold Swatosch (Seite: 415a), der sich die Gründung eines Bezirksmuseum zum Ziel setzte. Unserer heutiger Museumsverein ist der rechtliche Nachfolger dieser Institution. 

1935

6. August: Tod des österreichischen Flugpionier Karl Illner (Seite: 184b).

9. Oktober: Schlusssteinsetzung und Einweihung der Auferstehungskapelle, Friedhof der Namenlosen

(Seite: 086).

1936

1. März: Am 1.3.1936 wurde der Grundstein für den Bau des Kardinal Piffl Saales, Hauptstraße 173, von Kardinal Dr. Theodor Innitzer geweiht. (von 1950-1972 als REX-Kino, 1975 Abbruch) (Seite: 207).

1938

12. März: Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg hatte für den 13. März eine Volksbefragung über die Unabhängigkeit Österreichs angekündigt. In der Nacht vom 11. auf den 12. März marschierten jedoch deutsche Truppen auf befehl des deutschen Reichskanzlers Adolf Hitler in Österreich ein. Schon in den frühen Morgenstunden des 12. März besetzten bewaffnete SS- uns SA- Leute die wichtigsten Industriebetriebe Simmerings.

1939

1. September: Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Er endete 1945. 55 Millionen Menschen wurden getötet.

1940.: 26 Bezirke In Wien: I. Innere Stadt, II. Leopoldstadt, III. Landstraße, IV. Wieden, V. Margareten, VI. Mariahilf, VII. Neubau, VIII. Josefstadt, IX. Alsergrund, X. Favoriten, XI. Simmering, XII. Meidling, XIII. Hietzing, XIV. Penzing, XV. Fünfhaus, XVI. Ottakring, XVII. Hernals, XVIII. Währing, XIX. Döbling, XX. Brigittenau, XXI. Floridsdorf, XXII. Groß Enzersdorf, XXIII. Schwechat, XXIV. Mödling, XXV. Liesing, XXVI. Klosterneuburg.

1942

Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 106 (Seite: 317a).

14. Mai: Tod des Arbeiterdichters Johann Spissak (Seite: 402).

1944

17. März: Erstmaliges Überfliegen des Schutzpolizei- Abschnittskommandos VI (Simmering) durch feindliche Flugzeuge, die auch einige Bomben abwarfen, die größtenteils auf freiem Feld in Kaiserebersdorf aufschlugen und geringen Schaden verursachten (im Gegensatz zu den Wochen später einsetzenden Bombenabwürfen in unserem Bezirk). 

1945

6. April 1945:  In den Abendstunden dringen die ersten Einheiten der Sowjetarmee im östlichen Bezirksteil Kaiserebersdorf ein.

8. April: Ermordung des Widerstandskämpfers Otto Koblicek (Seite: 231a).

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges fielen bei 43 Luftangriffen 6000 Bomben auf unser Bezirksgebiet. 977 Tote waren zu beklagen, 2713 Wohnungen wurden zerstört oder schwer beschädigt, 100 000 Kubikmeter Schutt lagen in den Straßen unseres Bezirkes. 8. April 1945 (6.4 ?) Befreiung Simmerings durch die Rote Armee.

27. April: Proklamation der Wiederherstellung der Republik Österreich durch Dr. Karl Renner.

8. Mai: Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Dauer des Krieges:

5 Jahre, 8 Manate und 8 Tage. Bilanz: 17 Mill. Gefallene Soldaten, 4 Mill. getötete Zivilisten, 9 Mill. KZ-Opfer und Hingerichtete, 35 Mill. Verwundete, 200 Mill. Waisen und 190 Mill. Vertriebene. (Statistik der Unesco)

22a-Wögerer 6-sw              E- Werke – Haidestraße, Flugaufnahme 20.Mar 45
22a-Wögerer 2-sw              Simm.-Haide Flugaufnahme 21.Mar 45 – Bombeneinschläge
22a-Wögerer 3-sw              Simm.-Hauptstraße Flugaufnahme 21.Mar 45 – Bombeneinschläge
22a-Wögerer 4-sw              Donaukanal, Simmering + Freudenau, Flugaufnahme 21.Mar 45
22a-Wögerer 8-sw              Gaswerke, Flugaufnahme 4.Apr. 45
22a-Wögerer 9-sw              Gaswerke – Dorfgasse, Flugaufnahme 5.Apr.45
22a-Wögerer 10-sw            Gaswerke – Simm.-Hauptstraße 1, Flugaufnahme 5.Apr.45

Nach dem Zerstörungswerk der Bomben des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) entfalteten Gemeindeverwaltung und Baugenossenschaften eine rege Bautätigkeit, die das Bezirksbild veränderte.

In den Nachkriegsjahren ernährten sich viele Simmeringer von dem Gemüse, das von den Gärtnern nicht verkauft wurde, z.B., welker Salat, krumme Gurken, angeschlagene Paradeiser u.s.w. Für die Bevölkerung von Simmering war es eine große Hilfe denn in den 40ern hatte kaum jemand Geld, denn Lebensmittel bekam man nur mit Lebensmittelmarken. Heute in den frühen 2000er Jahren wiederholt sich der Vorgang, jedoch wird das Gemüse nicht von den „Wienern“ gehamstert, sondern vorwiegend von unseren Türkischen Immigranten.  

23-083nrf=07-I-CD-co      2007, Gemüsereste mit Folientunnel

1948

29. September. Der einst sehr populäre Simmeringer Mandatar Florian Hedorfer gestorben. (Seite: 080)

1948/50

Geplanter Flugplatz auf der Simmeringer Haide im Bereich Seeschlachtweg / Haindlgasse / Hörtengasse / Kaiser Ebersdorferstraße / Florian Hedorfer Straße sollte der amerikanische Flugplatz entstehen. Dafür nahmen die Planer auch die Absiedlung von 40 bis 50 Gärtnereibetriebe in Kauf. Ein Flugplatz der britischen Alliierten sollte im Bereich Zentralfriedhof / Kledering / Klein Schwechat entstehen.

1950

4. September: Eröffnung der Heimschule Hasenleiten (Seite: 364).

7. Oktober: Leopold Swatosch stirbt im Alter von 60 Jahren (Seite: 415a).

1951

Bau einer Notkirche in der Braunhubergasse 20 (Seite: 210).

26. Oktober: Pfarrer Konrad Thurnher von Hasenleiten, gestorben (Seite: 234).

1952

In der Nacht vom 12. auf den 13.Mai, um ½ 1 Uhr früh, wurde Kaiserebersdorf infolge eines Dammbruches der Schwechat überschwemmt. Die Umleitung des Flusses nach Niederösterreich erfolgte im Dezember 1980.

30. Mai: Bezirksvorsteher Max Wopenka stirbt (Seite: 451).

1954

14. April: Eröffnung des neuen Polizeikommissariats am Enkplatz 3 durch Innenminister Oskar Helmer.

1. Juni: Festliche Eröffnung des Simm.-Heimatmuseums, Braunhuberg.3 (altes Schulstöckel) (Seite: 029k)

1955

22. Jänner:  Der letzte Bauabschnitt der nun mit einer Betondecke überzogenen Simm.-Hauptstraße (bisher gepflastert) wird von Stadtrat Leopold Thaller dem Verkehr übergeben.

19. Juli: Verheerendes Unwetter mit Hagelschauer. Die Schloßen haben die Größe von Taubeneiern. Schwere Schäden melden die Gartenbaubetriebe und Hausverwaltungen.

28. Oktober: Der Pfarrer von Neusimmering Carl Rondonell ist gestorben (Seite: 333).

1956

Abzug der Besatzung (britischen Zone), am 1. Jänner 1956

Albern wird in den Bezirksverband Simmering aufgenommen (Seite: 005).

Vergrößerung des Herderparkes um 43650 m² (Seite: 169).

Bezirksmuseum zieht aus dem Schulstöckel, Braunhubergasse 3, aus (Seite: 029k).

1957

7. Oktober: Ehrenkanonikus Franz Schaludek stirbt im 79. Lebensjahr (Seite: 340).

8. Dezember: Weihe der neuen Glocken für die Laurenzkirche (Seite: 215).

Durch den Bau eines Sammelkanals in den Jahren 1957 bis 1962 und den damit verbundenen Anschluss an das Wiener Kanalnetz wurde der Grundstein zu einem rigorosen Wohnbauprogramm der Stadt Wien gelegt.

1959

19. Dezember: Letzte Messe in der alten Barackenkirche, die der einstige Militärkaplan des Kriegesspitals und nunmehrige Prälat Dr. Karl Rudolf feierte.

1960

30. September: In Premstätten bei Graz stirbt der Flugpionier Rudolf Simon (Seite: 399).

1961

4. April: Letzter Betriebstag der Straßenbahnlinie 73 (Simmering St.Laurenz- Kaiserebersdorf Münnichplatz). Umstellung auf Autobusbetrieb (Seite: 317a).

20. April: Die Holzkirche in der Hasenleiten brannte vollkommen ab (Seite: 211).

16.6: Letzter Betriebstag der Straßenbahnlinie 72 ( Zentralfriedhof 3.Tor – Schwechat) Umstellung auf Autobusbetrieb (Seite: 317a).

21. Dezember: Eduard Pantucek, Bezirksvorsteher, gestorben (Seite: 312).

1962

6. Dezember: Anschluss Kaiserebersdorf an das Wiener Kanalnetz.

1963

1. September: Der bisherige Pfarrprovisor Anzon Stilling wird zum Pfarrer der Pfarre Hasenleiten ernannt (Seite: 409).

14. Dezember. Grundsteinlegung für die neue Knaben- und Mädchenhauptschule am Enkplatz. (Seite: 361).

Abriss der 1951 errichtete Evangelischen Notkirche Braunhubergasse 20.

29. Dezember. Einweihung der evangelischen Glaubenskirche in der Braunhubergasse 20. (Seite: 210).

14. Dezember: Grundsteinlegung für die neue KMH am Enkplatz (Seite: 361).

1964

17. Oktober: Eröffnung des Kindertagesheimes Rinnböckstraße 47 durch Bgm. Franz Jonas.

1965

22. Mai: Wiedereröffnung des Bezirksmuseums (Seite: 029k).

Im Oktober des Jahres 1965 fielen die „alten Posthäuser“ in der Rautenstrauchgasse der Spitzhacke zum Opfer. Ein Eigentumswohnbau erhebt sich seither an ihrer Stelle.

1966

Eröffnung des neuen Gebäudes der Hauptschule Enkplatz durch Bgm. Marek (Seite: 361).

1968

17. Dezember: Bgm. Bruno Marek schaltet im Beisein zahlreicher Prominenz im Gaswerk Simmering den neuen 300000 Kubikmeter fassenden Schraubengasbehälter an (Seite: 118).

1969

7. November: Eröffnung der Volksschule Wilhelm Kreß Platz (Seite: 370).

1970

14. April: Eröffnung der Forschungsanstalt MA 39, Rinnböckstraße 17- richtig Nr.15.

4. Juni: Grundsteinlegung zur Kläranlage (Seite: 061).

25. August: Eröffnung der Zugwache der Wiener Feuerwehr- Florian Hedorfer Straße 6. Auflösung der bisherigen Unterkünfte, Enkplatz 2 sowie Kaiserebersdorfer Straße 310.

7. September: Umstellung von Stadtgas auf Erdgas- Gaswerke (Seite: 116).

23. September: Grundsteinlegung für das Pensionistenheim „Haide-Hof“, Rzehakgasse 4.

14. Oktober: Alois Handlos Autodidakter Maler stirbt (Seite: 156).

3. Dezember: Inbetriebnahme des Blockkraftwerkes VI, E-Werke (Seite: 065).

17. Dezember: Anton Steinböck verstorben (Seite: 019a).

1971

Umstellung der Straßenbahnlinie 106 auf Autobusbetrieb (Seite: 317a).

1972

16. November: Todestag von Karl Gunsam, akademischer Maler (Seite: 134b).

25. November: Weihe der Klemens Maria Hofbauer Kirche in der Meidlgasse (Seite: 218).

1973

30. Mai. Eröffnung des Pensionistenheimes „Heidehof“ durch Bürgermeister Felix Slavik

28. September. Eröffnung des Kindertagesheimes Wilhelm Kreß Platz Nr.33 für 166 Kinder durch Bürgermeister Leopold Gratz und Wohlfahrtsstadträtin Maria Jacobi.

November. Beginn der Demolierung der einst stadtbekannten Rinnböckhäuser, Simm.-Hauptstraße 1, für den Bau der Südost- Tangente.

1974

3. Mai. Eröffnung der Rundturnhalle Florian Hedorfer Straße. (Seite: 362)

10. Mai. Eröffnung der Unterführung Simmeringer Hauptstraße nach Schwechat durch Bürgermeister L. Gratz.

22. Mai. Eröffnung der ASO und KMH Florian Hedorfer Straße 22 und 26 (Seite: 362) und der VS Rzehakgasse 9. (Seite: 369)

29. Mai. Eröffnung der Zentralwerkstätte der Wiener Verkehrsbetriebe, Simmeringer Hauptstraße 252.

1. September: Pfarrer Franz Merschl übernimmt die Pfarre St. Laurenz in Alt- Simmering. (Seite: 360a)

25. Oktober: Eröffnung des neuen Ausstellungsraumes (Zubau) im Bezirksmuseum (Seite: 029k).

1975

21. März: Bezirksvorsteher Josef Haas gestorben (Seite: 135).

31. Mai: Schweres Hagelunwetter mit nachfolgender Überschwemmung, wobei an den Kulturen der Simmeringer Gärtner Sachschaden in der Höhe von 50 bis 70 Millionen Schilling zu verzeichnen ist.

Eröffnung des Hauses der Begegnung im Högerhof, Lorystraße 40 (Seite: 176).

22. November: Sterbetag des Gesangshumoristen Ludwig Zwickl (Seite: 464).

Auflassung der Erziehungsanstalt Kaiserebersdorf, Umwandlung in eine Strafvollzugsanstalt (Seite: 347).

1976

Freilegung des größten awarischen Gräberfeldes auf österreichischen Boden mit 705 Gräbern (Seite: 024c).

1977

25. Jänner: Eröffnung der Volksschule Miltnerweg 13 (richtig 14) (Seite: 366) und der Hauptschule Hoefftgasse 7 (Seite: 365).

29. März: Eröffnung des Kindergartens Thürnlhofstraße 19.

25. Juni: Spatenstich für das Bezirkshallenbad in der Florian Hedorfer Straße.

4. Oktober: Eröffnung der Ärztepraxis im Amtshaus durch Stadtrat Univ. Prof. Dr. Stacher.

28. Oktober: Eröffnung der Parkanlage in der Zinnergasse 2 (Seite: 314).

Verrohrung des Choleragrabens, der gegenüber dem 2. Tor des Zentralfriedhofs gegen Kaiser

Ebersdorf zu floss (an den Choleragräbern vorbei).

Das ehemalige Werksgelände der SGP AG zwischen der Simm.-Hauptstraße und Am Kanal wird von der Stadt Wien um 45 Mill. Schilling gekauft.

1978

13. Februar: Eröffnung des Kindertagesheimes der Stadt Wien, Lorystraße 126.

21. Februar: Eröffnung der Ganztagesschule Hasenleitengasse 7 (Seite: 364).

25. Februar. Inbetriebnahme der verlängerten Autobuslinie 15A nach Simmering durch Bezirksvorsteher Komm.-Rat Hans Paulas.

12. Mai. Freigabe der Hochstraße (Gürtelstraße A 20) St. Marx – Favoriten für den Verkehr. Dadurch Entlastung der Grillgasse – Krausegasse vom Durchzugsverkehr über Bitterlichstraße zur Südautobahn.

24. Mai. Freigabe eines 2,7 km langen Teilstückes der A 4, der künftigen Flughafenautobahn, Erdberger Lände – Simmeringer Lände in Richtung Kaiser Ebersdorf.

29. September: Eröffnung des neuen kalorischen Kraftwerkes in Simmering (Seite: 065).

30. September: Eröffnung des Hallenbades Florian Hedorfer Straße 5 (Seite: 025).

Oktober: Abbruchsbeginn der Fabrikhallen der SGP (Seite: 432).

November: Grabungsbeginn in der Laurenzerkirche (Seite: 215).

1979

17. April: Eröffnung der städtischen Wohnhausanlage Kaiserebersdorfer Straße 174.

Mai: Es wurde ein Bürgerdienst im Amtshaus eingerichtet.

7. Oktober: Feierliche Grundsteinweihe für das Seelsorgezentrum St. Josef auf der Haide (Seite: 221).

23. Oktober: Pflanzung von 10 Linder in Kaiserebersdorf (heute Hans Paulas Park) (Seite: 314).

16. November: Eröffnung eines Schulverkehrsgartens im Hofe der Herderschule (Seite: 365).

1980

9. März: Einweihung des Seelsorgezentrum St. Josef (Seite: 221).

13. März: Eröffnung des Kindertagesheimes Dreherstraße 8 durch Fr.Vizebgm. Gertrude Fröhlich Sandner.

20. Juni: Grundsteinlegung zum EKAZENT Simmeringer Hauptstraße 96a-100.

30. Juni: Eröffnung der Wiener Hauptkläranlage in Kaiserebersdorf (Seite: 061).

7. September: Tod des Schriftstellers u. Komponisten Phillip Jakob Formann (Dommesgasse 15).

16. Dezember: Eröffnung der Wohnhausanlage Kaiserebersdorfer Straße 290-292.

Dezember. Umleitung des Schwechatflusses von Kaiser Ebersdorf und Albern nach Niederösterreich.

22a-301=A.Bacher-33-co Kaiserebersdorf – St. Peter u. Paul, Schwechatbach, Donauländebahn

1981

4. Jänner: Manfred Mautner Markhof, Industrieller, gestorben (Seite: 271).

24. Jänner: Wilhelm Weber, Bezirksvorsteher, gestorben (Seite: 437).

14. April: Franz Wohlmuth gestorben. „Wohlmuth-Terzetts“  (Seite: 449).

29. Juni: Eröffnung des zwölf Hektar großen Naturlehrpfades Neugebäude – Pantucekgasse (?)

(Heft 65/66 Seite 749).

2. Oktober: Eröffnung des Einkaufszentrum Simm.-Hauptstraße 96a.

1982

17. September: Spatenstich für die Wohnhausanlage auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Simmering- Graz- Pauker- Werke, Simmeringer Hauptstraße 36-40, durch Stadtrat Johann Hatzl.

1983

15. März: Gustav Jauch (Maler) verstorben (Seite: 186).

5. April: Eröffnung der städtischen Wohnhausanlage Eisteichstraße 17-27.

8. April: Baumpflanzung für ein Stadtwäldchen beim Neugebäude durch VizeBgm Gertrude Fröhlich Sandner, Stadtrat Johann Hatzl und Bzvst. Otto Mraz.

7. August: Verstarb Angela Stadtherr, erste Spenglermeisterin in Österreich (Bildhauerin) (Seite: 406).

1984

16. Februar: Eröffnung des Kindertagesheimes Kaiserebersdorfer Straße 92.

1986

Sefritsäule erhält nach einer Renovierung ihren neuen Aufstellungsort am Enkplatz (Seite: 067).

31. Mai: Inbetriebnahme der S-Bahn-Station Haidestraße.

20. Juni: Eröffnung des Kindergartens Simmeringer Hauptstraße 34-40.

27. Juni: Aufnahme eines Nachtautobusbetriebes nach Simmering.

9. Oktober: Eröffnung des Kindertagesheimes in der Dopplergasse 2a.

1989

7. April: Grundsteinlegung für den Neubau des Blockkraftwerkes 3/4  im E-Werk (Seite: 065).

6. Juni: Eröffnung des Luise Montag Parks (Seite: 263h).

9. Juni: Gemeinderat Franz Haas tritt die Nachfolge von Bezvst. Otto Mraz an.

1990

4. März: Weihe der neuerbauten Kirche St. Lukas (Seite: 216) in der Anton Steinböck Gasse.

6. Mai: Eröffnung des Sommerbades (Seite: 025) Florian Hedorfer Straße 5.

Bischofsvikar Pater Zeininger vollzieht den ersten Spatenstich für das Pfarrzentrum am Münnichplatz 2.

1996

Beginn des Baues der U3.

Josef Fuchs gestorben (Seite: 094e).

1999

Enthüllung der Gedenktafeln Jüdischer MieterInnen an den Gemeindebauten die 1938/39 von den Nationalsozialisten aus ihren Wohnungen vertrieben und deportiert wurden.

2000

2. Dezember. Eröffnung der U3; Stationen: Gasometer – Zippererstraße – Enkplatz –Simmeringer Platz.

2007

1. September: 27.Kaiser Ebersdorfer Kirtag, mit Kunst- und Kulturmarkt, sollte eigentlich Malerei- und Kunsthandwerksmarkt heißen.

23-545bc=07-I-CD-co       Plakat – Programm
23-545bd=07-I-CD-co       Transparent mit Markteinsicht
23-545be=07-I-CD-co       Bilderstand (Kunst und Kulturmart)
23-545bf=07-I-CD-co       Bilderstand Heinrich Kampel (Kunst und Kulturmart)
23-545bg=07-I-CD-co       Marktstände
23-545bh=07-I-CD-co       Rummelplatz mit Ringelspiele
23-545bi=07-I-CD-co        Bierzelt

22. Oktober: Ab Heute werden die Sender Kahlenberg, Himmelhof und Arsenal die Programme von ORF 1, ORF 2 und ATV ausschließlich digital übertragen.

2028

Millennium von Simmering


Bilder und Texte von Herbert Langmüller, „LAHERB“, (1943–2018); aus dem Supplementwerk zur Simmeringer Chronik in Bild & Wort seit 1962